Mit seinem dritten Saisonsieg schaffte Carsten Seifert beim achten Lauf zum ADAC VW Lupo Cup den Sprung zurück an die Tabellenspitze. Der 20 Jahre alte Dresdener feierte seinen Start-Ziel-Sieg auf dem österreichischen A1-Ring mit knappem Vorsprung vor Florian Gruber (Aham) und Neueinsteiger Patrick Lüllau (Frechen).

Carsten Seifert lieferte in der Steiermark eine perfekte Vorstellung: Nach Bestzeiten in den Trainingssitzungen fuhr der Sachse am Tag darauf seinen dritten Rennsieg im 125 PS starken VW Lupo GTI ein. „Das war wirklich mein Wochenende. Ich bin total happy“, so der strahlende Sieger, der von der Pole Position ins Rennen über 12 Runden gegangen war. „Nun habe ich die Tabellenführung zurückgeholt und werde alles tun, um sie bis zum Saisonende zu behalten.“ Beim zurückliegenden Lauf auf dem Nürburgring war er aufgrund technischer Probleme weit zurückgefallen und hatte die Spitzenposition an seinen Konkurrenten Thomas Kappeler verloren.

Knapp geschlagen geben musste sich Florian Gruber, bei dem die Freude über den zweiten Platz aber überwog. „Ich bin eigentlich ganz glücklich, denn ich muss weiter punkten, um in der Meisterschaft vorne dabei zu bleiben. Das habe ich heute geschafft“, so der Tabellendritte. Der 18-Jährige Bayer kam nur drei Zehntelsekunden hinter Seifert ins Ziel, nachdem sich die beiden bis zum Schluss ein packendes Duell geliefert hatten. „Am Bergaufstück zur zweiten Kurve war ich neben Carsten, aber ich wollte keine Kollision riskieren. Wir haben sogar beide zurückgesteckt und dort etwas Zeit verloren.“

Die Rauferei der beiden Meisterschaftsaspiranten nutzte Patrick Lüllau zu seinen Gunsten: Der Youngster aus dem Rheinland war von Platz fünf gestartet und hatte sich bis in den Windschatten der beiden Führenden vorgearbeitet. „Natürlich wollte ich mich damit nicht zufrieden geben, aber genauso wenig meinen dritten Rang gefährden.“ Zunächst setzte der neue Spitzenreiter der Rookie-Wertung den vor ihm fahrenden Gruber stark unter Druck, fiel aber im vorletzten Umlauf nach einem kleinen Fahrfehler etwas zurück. „Ich bin absolut zufrieden mit dem dritten Platz. Mein Saisonziel war und bleibt, bester Rookie zu werden“, so Lüllau, der mit Platz drei sein bisher bestes Saisonresultat einfuhr.

Rang vier ging an Franz-Josef Ebenburger. Der 18-jährige Schweizer setzte sich in der spannenden Schlussphase noch gegen Thomas Kappeler (Bad Saulgau) und Daniel Zils (Bendorf) durch, die sich bis dahin einen rundenlangen Zweikampf um Rang vier geliefert hatten.

Der neunte Lauf findet in Zandvoort (Niederlande), am 23. September zusammen mit der Formel Volkswagen supported by Sachs statt.

Das Ergebnis des achten Laufs im Überblick:

1. Carsten Seifert (Dresden) 23:32.314 min

2. Florian Gruber (Aham) + 00.289

3. Patrick Lüllau (Frechen) + 02.609

4. Franz-Josef Ebenburger (Andelfingen/CH) + 08.375

5. Thomas Kappeler (Bad Saulgau) + 08.533

6. Daniel Zils (Bendorf) + 08.985

7. Florian Heitmeier (Geisenfeld) + 13.440

8. André Lips (Stallikon/CH) + 21.139

9. Alexander Prinz (Rüthen) + 24.165

10. Hannes Pfledderer (Öhringen) + 24.922

11. Bastian Koberg (Fürstenau) + 26.435

12. Benjamin Weidner (Düren) + 27.541

13. Marc-Uwe von Niesewand/Reich (Lohmar) + 27.701

14. Björn Rasmussen (Leck) + 48.417

15. Stefan Michels (Bleialf) + 1:47.498

16. Björn Röthlin (Kerns/CH) 1 Runde

17. Martin Tinko (Großkoschen) 2 Runden

Nicht gewertet:

Patrick Hinte (Bremen)

Fürst Albert von Thurn und Taxis (Regensburg)

Martin Spielmann (Halle)

Katharina König (Nordhausen)

Martin Lehmann (Kiel)

Schnellste Runde: Patrick Lüllau in 1:55.881 = 134.393 km/h

ADAC VW Lupo Cup Gesamtwertung nach dem 8. Lauf:

1. Carsten Seifert 274 Punkte

2. Thomas Kappeler 257

3. Florian Gruber 243

4. André Lips 220

5. Daniel Zils 172

Lupo Rookie-Wertung nach dem 8. Lauf:

1. Patrick Lüllau 255,5 Punkte

2. Patrick Hinte 220

3. Alexander Prinz 219

4. Marc-Uwe von Niesewand / Reich 197

5. Martin Lehmann 195